Besuch an der „Virtuellen Mittelschule Rastenfeld“

Auf die Einladung von Administrator Robert Hofer besuchte ich heute die Mittelschule Rastenfeld. Er hat eine virtuelle Schule programmiert, damit die 103 Schülerinnen und Schüler auch in Corona-Zeiten möglichst viel Lehrinhalte vermittelt bekommen können. Wir haben im Waldviertel viele tolle Schulen, viele engagierte Lehrerinnen und Lehrer und dieser Umstand lässt uns immer wieder mit kreativen Einfällen und tollen Ergebnissen im Bundesvergleich glänzen. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle auch besonders bei allen Lehrkräften für ihren Einsatz bedanken, speziell in dieser herausfordernden Zeit. Aber auch den Eltern und Schülern sei gedankt, denn eine gute Schule funktioniert nur, wenn alle Schulpartner an einem Strang ziehen. So ist es definitiv auch in der Mittelschule Rastenfeld. Davon konnte ich mich heute persönlich überzeugen.

In Rastenfeld wird jedes Kind mit einem Laptop ausgestattet, lernt so früh den Umgang mit dem Gerät und wird bestmöglich von den Lehrkräften betreut, wie mir Direktor OSR Trappl erklärte: „Wir kaufen die Geräte kostensparend zentral ein, konfigurieren diese für die Kinder und bieten den Eltern verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung an, das geht vom Sofortkauf bis zum Leasing über den Zeitraum des Schulbesuchs, gemeinsam finden wir eine Lösung. Mittels „Active Boards“ in jedem Klassenzimmer wird den Kindern der Lehrinhalt näher gebracht, dabei kann auf verschiedenste Arten von Medien zugegriffen werden, ob Arbeitsblätter, Fotos, Filmesequenzen oder Zeichnungen, so gut wie alles ist möglich.“

Diese technischen Hilfsmittel und ein engagierter Lehrer, der ein passendes System programmiert hat, ermöglichen auch in der Corona-Zeit einen nahezu regulären Unterricht. Kommuniziert wird mittels Mikrofon an den Laptops bzw. am Active Board. Auch Entschuldigungen werden von den Eltern im System deponiert, so kann die Lehrkraft bei Stundenbeginn sofort die Präsenz überprüfen. Hauptverantwortlich für die Umsetzung ist Dipl. Päd. Robert Hofer, der als Administrator gerade in letzter Zeit immens viele Stunden, auch in seiner Freizeit, in die Ausarbeitung investiert hat. Fast 2 Wochen lang hat er täglich fast rund um die Uhr an der Programmierung getüftelt und auch danach viel Zeit für die Schulung der Kollegenschaft aufgebracht. Der Einsatz hat sich auf jeden Fall jetzt schon bezahlt gemacht. Dadurch kann nämlich seit Ostern fast „normaler“ Regelunterricht stattfinden. Die Lehrerinnen und Lehrer sitzen entweder zu Hause, oder allein in der Klasse und haben trotzdem die Schülerinnen und Schüler quasi vor sich – der Lehrstoffverlust ist marginal.

Hauptverantwortlich für die Topausstattung sind die Gemeinden des Schulverbandes. Obmann Bürgermeister Gerhard Wandl erzählte mir über die zahlreichen Maßnahmen in den letzten Jahren. Neben der technischen Ausstattung wurde auch das Schulgebäude selbst seitens der Gemeinden saniert und neu strukturiert. Die Räumlichkeiten wurden adaptiert, ein kindgerechter Schulgarten wurde geschaffen und viele kreativ – didaktische Ideen wurden von den Lehrkräften umgesetzt. Die Gemeinde arbeitet Hand in Hand mit dem Team von OSR Dir. Trappl, um die besten Voraussetzungen für zeitgemäßes Lernen zu bieten. Danke an alle Gemeindeverantwortlichen für diese großartige Zusammenarbeit!

Nach einem abschließenden Rundgang durch die Schule überreichte mir OSR Trappl noch einen Kalender, der von den Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde - Vielen Dank dafür, er bekommt sicher einen Ehrenplatz bei mir im Büro!

Bleibt gesund!

Euer Lukas