Unser Corona-Ostern und erste Schritte in eine neue Normalität

Durch das schnelle und konsequente Handeln von Bundeskanzler Sebastian Kurz und der gesamten Bundesregierung ist es gelungen, die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich zu verlangsamen. Entscheidend dafür war und ist nach wie vor, die Disziplin der gesamten Bevölkerung, also von uns allen!

Speziell an den Osterfeiertagen war es nicht einfach, sich an die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu halten. Wir haben auf viele Traditionen, Bräuche, Familienfeste und Treffen mit Freunden verzichtet.
Meine Frau und ich haben versucht unsere Ostertraditionen, so weit als möglich, auch heuer zu zelebrieren. So gab es am Gründonnerstag klassisch Spinat mit Kartoffel und Spiegelei zum Mittagessen. Am Abend schaltete ich die Glocken unserer Kapelle ab und schickte sie quasi nach Rom. Nachdem unsere Ratschenkinder dieses Jahr nicht gemeinsam durch die Ortschaft zogen, bekamen sie Unterstützung von den Erwachsenen. So hab auch ich meine alte Ratsche ausgepackt und lautstark mitgemacht. Am Ostersonntag haben wir nach der Messe im Fernsehen die Osterjause angerichtet. Eier, Schinken, Käse, Brot und viele weitere leckere Köstlichkeiten. Normalerweise sind wir zur Osterjause bei meinen Eltern mit meinen Geschwistern, Neffen und meiner Nichte. Dieses Jahr waren alle zuhause und wir haben uns mittels Videokonferenz getroffen und so gemeinsam Zeit verbracht.
(Übrigens das Eierpeck-Duell mit meiner Frau hab ich gewonnen. 😉 )
Am Nachmittag wären wir dann zu meinen Schwiegereltern gefahren, wo sich ebenfalls die gesamte Familie traditionell trifft. So haben wir auch diese Feier über eine Videokonferenz abgehalten. Aber die Umarmungen meiner Nichte und Neffen werden dadurch nicht ersetzt.

Ein Fixpunkt die letzten 30 Jahre war auch ein Besuch bei meinen GroßelternDieses Jahr nicht. Dieses Jahr habe ich mit meinem Opa telefoniert. Nach ein paar Minuten hat er gefragt, ob wir nicht doch vorbei kommen wollen.
„Opa das geht leider nicht, aber wir kommen, sobald es wieder möglich ist. Ihr habt schon viel schwierigere Zeiten erlebt. Wir werden auch diese Krise überstehen.“
Seine Antwort hat mich sehr bewegt:
„Ja, aber selbst in Kriegszeiten konnten wir in die Kirche gehen und Leute treffen.“

Ich will jetzt keinen Vergleich anstellenAber eines ist klar: Die Coronakrise ist die größte Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg und verlangt uns einiges ab! Wir alle müssen auf liebgewonnene Gewohnheiten verzichten, auf Treffen mit Freunden und Familie, auf unser traditionelles Händeschütteln und auf vieles mehr. Aber durch diese Entbehrungen und das Einhalten der gesetzten Maßnahmen ist es möglich geworden, dass die Bundesregierung heute einen Schritt in Richtung neue Normalität gesetzt hat und kleine Geschäfte, sowie Baumärkte und Gartencenter geöffnet hat.

Wir sind auf Kurs und die Bundesregierung ist entschlossen, weiterhin alles zu tun, um uns schrittweise einer neuen Normalität zu nähern, mit so viel Freiheit wie möglich und so viel Einschränkung wie nötig.

Bundeskanzler Sebastian Kurz hat in der heutigen Pressekonferenz auch deutlich gesagt, dass im Falle einer Verschlechterung die Notbremse gezogen wird.

Deshalb bitte ich euch abschließend die Maßnahmen weiter konsequent einzuhalten. Auch wenn wir nun eine erste Erleichterung verspüren wäre es falsch zu glauben, dass das Virus besiegt ist. Denn es wird uns noch über Monate begleiten, mit Erfolgen und vermutlich auch Rückschlägen.

Ein kleiner Hinweis noch:
Vizekanzler Werner Kogler und Innenminister Karl Nehammer werden zu den Bereichen Kultur und Sport in den nächsten Tagen weitere Informationen bekanntgeben.
Ich halte euch natürlich am Laufenden.

Danke an euch alle für den enormen Zusammenhalt!
Gemeinsam werden wir die Krise bewältigen!
Davon bin ich überzeugt!

Euer

Lukas