Weiterer Fahrplan aus der Krise
Wie befürchtet schlagen die Mutationen des Corona-Virus auch bei uns in Österreich mit voller Härte zu. Obwohl wir mit den geeigneten Maßnahmen und einem neuerlichen Lockdown reagiert haben und die 7 Tages Inzidenz von ca. 500 im November auf ca. 120 im Moment gedrückt haben, haben sich die Zahlen eingependelt und stagnieren.
Internationale Experten sind sich einig, dass eine 7-Tages Inzidenz von 50 der Ziel- bzw. Richtwert sein muss. Wir haben hingegen einen Wert, der mehr als doppelt so hoch ist. Daher müssen wir auch weiterhin extrem vorsichtig und umsichtig agieren und dennoch einige Branchen öffnen.
Ich möchte euch wieder in aller Kürze über den weiteren Fahrplan den die Bundesregierung in engster Abstimmung mit den Landeshauptleuten und Experten beschlossen hat informieren:
Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen zwischen 20:00 Uhr und 06:00 Uhr bleiben weiterhin bestehen. So darf das Haus nur aus den bekannten Gründen (Arbeiten gehen, Lebensmittel einkaufen, Erholung an der frischen Luft und Betreuung von anderen Menschen) verlassen werden.
Zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr können sich vier Erwachsene plus dazugehörige Kinder aus höchstens zwei Haushalten treffen.
Der Handel wird ab 8. Februar wieder geöffnet. Hier gelten strengste Sicherheitsmaßnahmen: Es besteht die Pflicht eine FFP2 Maske zu tragen und es dürfen pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche maximal ein Kunde ins Geschäft.
Mit den gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie bei der Öffnung des Handels, dürfen Bibliotheken, Museen, Galerien und Tiergärten ebenfalls ab 8. Februar ihre Pforten öffnen.
Ebenso ab 8. Februar werden körpernahe Dienstleister – wie Frisöre, Visagisten, etc. – wieder öffnen. Hier ist ein Zutritt nur mit einem negativen und höchstens 48h altem Coronatest erlaubt.
An dieser Stelle möchte ich gleich auf das Angebot der Teststraßen hinweisen, alle Orte in Niederösterreich und die zugehörigen Öffnungszeiten findet ihr hier.
Nach den Semesterferien kehren die Volksschulen in den Präsenzunterricht zurück. In den Unter- und Oberstufen findet hingegen ein Schichtbetrieb statt. Wichtig ist, dass nur Schülerinnen und Schüler zum Präsenzunterricht zugelassen sind, die sich testen lassen und ein negatives Ergebnis haben. Diese Testungen werden in den Schulen stattfinden und haben ebenfalls 48 Stunden Gültigkeit.
Wie schon eingangs erwähnt, bewegen sich die Zahlen nicht wie notwendig nach unten. Das hat einerseits mit der Virusmutationen zu tun, die viel ansteckender ist und auch mit der teilweise verständlichen „Maßnahmenmüdigkeit“.
Wir alle wollen unser normales Leben zurück, auch ich. Trotzdem müssen wir weiterhin an einem Strang ziehen, je mehr Menschen sich mutwillig gegen die notwendigen Maßnahmen stellen, desto länger werden wir dieses Virus nicht in den Griff bekommen.
Gerade die Menschen, die absichtlich andere gefährden und sich mutwillig den Maßnahmen widersetzen, werden künftig härter bestraft. So wird die Höhe des Organstrafmandates bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen (Maske/Abstand) von 25 bzw. 50 auf nunmehr 90 Euro erhöht.
Auch die Einreiseregelungen werden verschärft, wir müssen versuchen gerade die Südafrika-Mutation bestmöglich einzudämmen, mittels Contact-Tracing, Quarantäne und Umfeld Testungen auf regionaler Ebene.
Abschließend meine Bitte: Halten wir durch und vor allem halten wir zusammen! Kämpfen wir gemeinsam gegen dieses blöde Virus!
Bleibts gsund,
Euer
Lukas